UFI Projekt November 2024

Steirische Beschläge-Spezialistin MACO reduziert den Gasverbrauch durch innovative Wärmepumpen-Technologie

29. November 2024
2 min. Lesezeit

Die MACO Gruppe, zu der auch seit 1994 das Werk im steirischen Trieben gehört, vertreibt ihre Produkte in knapp 100 Märkte weltweit. MACO zählt zu den Weltmarktführerinnen für Fenster-, Tür- und Großflächenbeschläge und ist Anbieterin innovativer System- sowie Sicherheitslösungen. Zum Werk in Trieben gehört auch ein vollautomatisches Zentrallager mit 30.000 Palettenplätzen. 

Das Unternehmen hat sich schon vor vielen Jahren die Kreislaufwirtschaft auf die Fahnen geschrieben. So erweitert MACO das eigene Portfolio um kreislauffähige Produkte mit einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren, geht neue Wege in Materialzusammensetzung, Produktdesign und Verpackung, deckt Teile des Energiebedarfs über hauseigene Photovoltaikanlagen ab und optimiert seinen Herstellungsprozess nachhaltig.

MACO strebt am Standort Trieben danach, sich unabhängiger vom Gas zu machen, die Energieversorgung abzusichern und gleichzeitig die Energieeffizienz zu steigern. Das erklärte Ziel: den Einsatz des Energieträgers Erdgas zur Herstellung der Produktionsgüter zu senken sowie die Effizienz bei der Kühlung der Prozesse zu steigern.

Die Installation einer Wärmepumpe mit 940 kW für den Hochtemperaturbereich (Vorlauf 80°C und Rücklauf 65°C) soll dies ermöglichen. Durch die Wärmerückgewinnung kann der Energieeinsatz an Gas gesenkt werden. Gleichzeitig werden dank des Kühlprozesses der Wärmepumpe die Laufzeiten der Brunnenpumpen sowie die Entnahmemengen an Brunnenwasser reduziert. Effizienzmaßnahmen im Bereich des Versorgungsnetzes sorgen zusätzlich für Einsparungen und Optimierungen in der Regelung.

Neue Wärmepumpenanlage

Die Energieeinsparung dieser Maßnahme beträgt jährlich etwa  7,66 MWh an Gas. Abzüglich des dafür benötigten Mehrstromes ergibt dies eine Einsparung am Standort in Trieben von jährlich rund  5,3 MWh an Energie sowie eine prognostizierte CO2-Einsparung von ca. 1.350 t pro Jahr.

Die Investitionssumme für das Energieeffizienzprojekt beträgt rund 2,39 Millionen Euro. Dank Förderungsmitteln aus der „Umweltförderung im Inland“ in Höhe von etwa 718.000 Euro, die von der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) abgewickelt werden, kann ein erheblicher Teil der Kosten gedeckt werden.

Fotocredit: © MACO Gruppe

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